»Wie mir/uns Inklusion gelang (oder woran es doch scheiterte)«
Einladung in den ersten Ostholsteiner Inklusions-Salon am 11.07.2023 in Neustadt: »Wie mir/uns Inklusion gelang (oder woran es doch scheiterte)«
Mit geballter Muskelkraft einen Rollstuhlfahrer die Treppenstufen hoch tragen: Ist das schon gelebte Inklusion oder allenfalls eine Notlösung? Guter Wille und echte Barrierefreiheit gehören im besten Fall zusammen, sind aber oft weit voneinander entfernt. Es ist noch ein langer Weg, Inklusion in der Breite der Gesellschaft zu verankern und zu verstetigen. Umso wichtiger, sich über Praxisbeispiele wertfrei auszutauschen – in Erfahrungsgeschichten. Wo in der ostholsteinischen Jugendarbeit wurde Inklusion bereits erfolgreich umgesetzt? Welche Hürden und auch Irrtümer gibt es im Alltag? Antworten auf Fragen wie diese will ein moderierter Erzählsalon nachspüren. In ihm geht erst mal nicht um »richtig« oder »falsch«. Es geht darum, persönliche Erfahrungen nebeneinanderzustellen – sie beim Zuhören miteinander abzugleichen. Bei Bedarf können die
Teilnehmenden anschließend ins Gespräch kommen, ggf. Rat geben oder holen. Manchmal fehlt nur ein kleiner Baustein, um einer inklusiveren oder gar inklusiven Lösung näher zu kommen.
Was: Erzählsalon für Fachkrä8e, Ehrenamtliche und Eltern von Betroffenen »Wie mir/uns Inklusion gelang (oder woran es doch scheiterte)«
Wann: Dienstag, 11. Juli 2023, 18.30 Uhr
Wo: »Haus Rosengarten« (Außenstelle der Hamburger Lebenshilfe), Rosengarten 19, 23730 Neustadt
Wer: Plattform »Inklusive Jugendarbeit in Ostholstein«, ein Projekt des Kinder- und Jugendnetzwerks Neustadt in Holstein e. V. (KJN), gefördert vom Kreis Ostholstein
Moderation: Sebastian Bertram, Plattform »Inklusive Jugendarbeit in Ostholstein«
Der Eintril ist frei. Da nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen für den Erzählsalon zur Verfügung steht, wird um rechtzeiLge Anmeldung gebeten.
Per Mail an: info@inklusive-jugendarbeit-oh.de
– oder telefonisch unter: 0175 556 30 40
Bitte benennen Sie ggf. Ihre Unterstützungsbedarfe – z.B. Anmeldung einer Begleitperson/einer persönlichen Assistenz, Mitnahme eines Blindenführhunds, Bedarf an Gebärdensprachdolmetschung/Schri8dolmetschung, Platzbedarf für den Rollstuhl/Rollator und weiterer Hilfsmittel.
Über das Veranstaltungsformat Erzählsalon
Erzählen gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen und ist eine der ältesten Kommunikationsformen überhaupt. In Erzählungen werden nicht nur Erlebnisse beschrieben sondern auch verarbeitet und mit anderen Menschen geteilt. Was auch das Zuhören zu einer Königsdisziplin macht. Doch anders als in früheren Gesellschaften fehlen dafür heutzutage oft Gelegenheit, Raum und Rituale. Diesem Defizit begegnet der Erzählsalon: In einem geschützten Raum sitzen Menschen zusammen und erzählen sich gegenseitig Erfahrungsgeschichten zu ausgewählten Themen. Wie wohltuend ist es, wenn jemand einfach nur erzählt, wie er in eine bestimmte Situation geriet, wie er handelte und was er dabei erfuhr.
Das Prinzip des Erzählsalons ist simpel wie effektiv. Eine oder einer nach dem anderen erzählt – nicht streng reihum, sondern wie der Anfang einer Geschichte ans Ende der vorangegangenen passt. Wichtig ist: Niemand wird in ihrem/seinem Erzählfluss unterbrochen. Zwischenfragen bleiben die Ausnahme. Ein Austausch kann im Anschluss erfolgen. Die wenigen Regeln, die es braucht, hat der Salonnier im Blick, moderat moderierend. Es ist empfehlenswert, sich vorab zu überlegen, was erzählt werden könnte. Doch festlegen sollte man sich nicht. Manche Einfälle kommen erst beim Zuhören.
Mehr Informationen unter www.inklusive-jugendarbeit-oh.de